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Rahel Kunz - Die Lust am Erforschen




Rahel Kunz habe ich über die Glücksschule kennengelernt in welcher sie nun seit kurzem auch Coachings anbietet zum Thema Schule. Dieses Angebot hat sie anlässlich des Glücksschultages im November 2023 vorgestellt. Ihr Auftritt damals, hat mich tief berührt - weil ich gespürt und bemerkt habe, dass diese junge Frau nicht einfach etwas "Erlerntes" wiedergibt, sondern weil das was sie sagte zu 100% authentisch war - es war so spürbar, dass sie ganz intensiv ihre Muster und Prägungen erforscht hatte und und noch immer erforscht und sie voll und ganz aus ihrer Erfahrung schöpfen kann..


Menschen wie Rahel, folgen keinen Konzepten oder Lehrmeinungen - sie gehen in Beziehung mit den Menschen - bedingungs- und absichtslos. Das heisst deshalb auch, dass sie nicht vorgeben müssen, was scheinbar richtig oder falsch ist, sondern, in Beziehung zu gehen heisst in ihrem Fall, einfach Raum zu sein für all das was sich zeigen mag. Es ist der Raum des Nichtwissens, und somit der Raum des Mitfühlens und Bewusstwerdens, damit Heilräume entstehen können.


Es war ein wundervolles und erfüllendes Gespräch, in einer lichtdurchfluteten Küche, mitten in der Stadt Bern in der Lorraine, einem wunderbaren Alternativ-Quartier in Bern. Ein Gespräch in dem wir beide in ein Feld abtauchen konnten, das uns nährt und erfüllt. Danke liebe Rahel für deine Präsenz und dein Wirken.



Morgendliches Einstimmen ins Gespräch


Der Tag hätte gar nicht schöner beginnen können, denn ich liebe es im Zug zu reisen. Ich konnte mich gemütlich in Robert Seethalers wundervolles Buch "Das Café ohne Namen" versenken und freute mich auf den erneuten Besuch der Markus Raetz-Ausstellung im Kunstmuseum Bern. Eine Ausstellung, die ich vor ein paar Wochen bereits besucht habe, weil ich diesen Künstler seit Jahren unglaublich schätze und seine Kunst bewundere. In seinem Lebenswerk ziehen sich die Themen "Wahrnehmung und Perspektive" wie ein roter Faden durch seine Arbeiten. Markus Raetz war ein leiser, unaufdringlicher Forscher und ein Poet des Unsichtbaren - ein Magier, der Verstecktes sichtbar gemacht hat - aber stets den Besucher ins Forschen mit einbezogen hat.


Beim Eingang zur Ausstelung begrüsste mich allerdings eine überaus freundliche Gestalt, die ich sehr gut kenne. Es war eine meiner Cousinen, die mitbekommen hatte, dass ich die Ausstellung an diesem Tag besuchen würde und kurzum entschieden hatte, dass sie sich ebenfalls dort einfinden würde - was für eine wundervolle Überraschung. Das Kunstmuseum wurde an diesem Tag überflutet von BesucherInnen und Schulklassen und so haben wir entschieden, uns bei einem gemütlichen Kaffee auszutauschen. Ein Austausch, der über zwei Stunden gedauert hat und sich wie ein persönliches Einschwingen und Einstimmen auf das Nachmittags-Gespräch mit Rahel anfühlte. Danke liebe Claudia für diesen magischen Morgen.


Und so habe ich zwar die Sammelausstellung vom Kunstmuseum gesehen, aber anstatt der Markus Raetz-Ausstellung wurde mir Zeit geschenkt von einem Menschen, den ich persönlich kenne und sehr schätze und das hatte etwas unglaublich Magisches an sich.


Es sind die Beziehungen zu uns selber und zu anderen Menschen, die uns tief nähren und wahrhaftig erfüllen. Es gibt stets zwei Möglichkeiten auf Dinge zu reagieren die einem zufallen - ich kann mich darüber ärgern, dass ich etwas nicht tun kann, was ich mir so fest vorgenommen habe - oder ich kann mich einlassen auf die wunderbare Fügung des Lebens, das mich einlädt, das zu tun, was sich gerade zeigt.


Das Leben ist voller Überraschungen - wenn wir es denn zulassen.



Rahel Kunz | Die Lust am Erforschen





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